Frankfurt, 1796. Auf Empfehlung seines Freundes Baron Isaac von Sinclair wird der junge Dichter Friedrich Hölderlin Hauslehrer in der Bankiersfamilie Gontard in Frankfurt. Bald verlieben sich er und die Hausherrin Susette in einander. Der eifersüchtige Sinclair, der Hölderlin seit der Jenaer Studienzeit liebt, erfährt von dem Verhältnis und erzählt Gontard davon. Es kommt zum Streit, und Hölderlin muss das Haus verlassen, ohne zu wissen, wer ihn verraten hat. Materiell von Sinclair unterstützt, sind die folgenden zwei Jahre die produktivsten in Hölderlins Werk. Aber die öffentliche Anerkennung bleibt aus. Gescheitert am Zeitgeschmack und der ihm, dem Künstler, eigenen Kompromisslosigkeit, geht Hölderlin ins freiwillige Exil nach Frankreich, in das Land seiner revolutionären Ideale. Als er Jahre später von der tödlichen Krankheit Susettes erfährt, eilt er sofort nach Frankfurt...